Sumpfschildkröte, Feuersalamander, Ringelnatter, Springfrosch, Zauneidechse

Zauneidechse (Lacerta agilis)

Zauneidechse, Männchen
(Foto: A. Zahn)
Zauneidechse, Weibchen
(Foto: Th. Dürst)

Verbreitung in Bayern: über ganz Bayern verbreitet, regional aber unter­schiedlich häufig

Verbreitungskarte online nicht verfügbar.
Lebensraum: in vielen verschiedenen sonnigen, trockenen bis allenfalls mäßig feuchten Lebens­räumen zu finden: Trockenrasen, Waldränder, Bahndämme, Brach- und Ruderalflächen, aufgelas­sene Kiesgruben, Steinbrüche, Straßenböschungen, Wegränder, Feldraine, Parks, Gärten. In den besiedelten Lebensräumen wechseln in der Regel dichtere Grasbestände oder leicht verbuschte Bereiche mit offeneren bis unbewachsenen Bereichen ab.
Überwinterung: in frostsicheren und trockenen selbst gegrabenen Höhlen oder Nagetierbauten, Spalten in Fels und Erde u.ä.
Fressfeinde: Schlingnatter, Greifvögel, Raben- und andere Vögel (z.B. Neuntöter), Wildschweine, Marder, Fuchs, Igel.
Hauptnahrung: verschiedenste Insektenarten (z.B. Ameisen, Käfer, Heuschrecken, ...) und andere Kleintiere wie Spinnen, Tausendfüßler, Würmer.
Gefährdung: Lebensraumverlust; Vernichtung oder Entwertung von Kleinstrukturen; Nutzungsintensi­vierung, Eutrophierung; im Siedlungsbereich starke Gefährdung durch Hauskatzen.
Rote Liste Bayern: 3: Gefährdet
Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie: Anhang IV (streng zu schützende Art)
Literatur und Links (Auswahl): BLANKE, I. (2010): Die Zauneidechse. — Zeitschrift für Feldherpetologie, Beiheft 7, 176 S., 2. überarbeitete Auflage, Laurenti Verlag, Bielefeld.


Gelegentlich treten Zauneidechsen mit rötlich-braunem Rückenstreifen auf (Foto: Th. Dürst)

Straßenböschung im Altmühltal (Lkr. Kelheim) — Beispiel für einen sekundären Lebensraum der Zauneidechse
(Foto: Th. Dürst)


Textzusammenstellung: Th. Dürst
Bild links: Zauneidechsen-Weibchen (Foto: Th. Dürst)
letzte Aktualisierung: 28. August 2024