Sumpfschildkröte, Feuersalamander, Ringelnatter, Springfrosch, Zauneidechse

Grasfrosch (Rana temporaria)

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Grasfrosch-Pärchen
Grasfrosch-Pärchen inmitten von Laich (Foto: Th. Dürst)

Verbreitung in Bayern: über ganz Bayern verbreitet






Karte:
Artenschutzkartierung Bayern,
Bayerisches Landesamt für Umwelt
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Bestandsentwicklung: meist noch häufig, aber zurückgehend.
Sommer-/Landlebensraum: reich strukturierte feuchte Gebiete wie kühle Laub- und Mischwälder, Hochstauden­fluren, extensiv oder landwirtschaftlich nicht genutzte Wiesen, Weiden, vorzugsweise mit dichter Gras-/Krautvegetation, Moore; auch im Siedlungsbereich.
Fortpflanzungsgewässer: verschiedenste Arten von Gewässern, von Seen bis kleinen Lachen, auch langsam fließende Gewässer; Eiablage in der Regel in Flachwasserbereichen, die sich rasch erwärmen.
Laichzeit: März/April; bei entsprechender Witterung laichen fast alle Weibchen eines Gewässers in der Regel innerhalb weniger Tage und verlassen dann das Gewässer wieder.
Überwinterung: Die Mehrzahl der Tiere überwintert im Wasser am Gewässergrund.
Fressfeinde: Laich: Molche.
Larven: viele Fischarten, Stockenten, Molche, Ringelnatter, Wasserkäfer und andere Wasserinsekten.
Adulte: Iltis, daneben auch andere Säugetiere, verschiedene Vogelarten (v.a. Mäuse­bussard), Ringelnatter.
Nahrung: Larven: v.a. verschiedene Algen, die sie vom Substrat abschaben; auch Pflanzen­abfall, Kleinkrebse, Laich anderer Amphibienarten.
Juvenile: Fliegen, Mücken, Springschwänze etc.
Adulte: Wasserinsektenlarven, verschiedenste Kleintiere wie Insekten, Insektenlarven, Spinnen, Würmer, Schnecken etc.
Gefährdung: intensive Wiesenbewirtschaftung/Wiesenmahd, Intensivierung der Landwirtschaft, Entwässerung von Feuchtgebieten, Fischbesatz, Zerstörung der Laichgewässer, Zerschneidung des Gesamtlebensraumes (Landlebensraum, Laich-/Überwinterungs­gewässer), z.B. durch Straßenbau, Straßenverkehr (v.a. während der Laichzeit.)
Besonderheiten: eine der häufigsten Amphibienarten in Bayern.
Rote Liste Bayern: V: Art der Vorwarnliste
Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie: Anhang V (Art von gemeinschaftlichem Interesse, deren Entnahme aus der Natur und Nutzung Gegenstand von Verwaltungsmaßnahmen sein kann).

Grasfrösche legen ihren Laich (im Gegensatz zum Springfrosch) im Verband ab
(Foto: Th. Dürst)


frisch geschlüpfte Grasfrosch-Larve mit Außenkiemen, die innerhalb weniger Tage zurückgebildet werden
(Foto: Th. Dürst)

Grasfrosch-Larve
(Foto: E. Andrä)

Grasfrosch-Larve, bereits mit Beinen, aber noch mit Schwanz (Foto: A. Zahn)



Textzusammenstellung: Th. Dürst
Foto links: Th. Dürst
letzte Aktualisierung: 1. Januar 2012